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18.09.2024

4 von 10 Vermietern haben in den letzten 12 Monaten die Miete erhöht – im Mittel um 7 Prozent

Unerfreuliche Nachrichten für Mieter: Ein Großteil der Vermieter hat zuletzt die Miete angehoben, wie eine repräsentative Umfrage von immowelt zeigt: In den vergangenen 12 Monaten haben 4 von 10 privaten Vermietern in Deutschland die Miete erhöht – entweder im Zuge eines Mieterwechsels oder im Rahmen eines bestehenden Mietverhältnisses. Die Gründe für die Mieterhöhungen können vielfältig sein. So steht ein großer Teil der Immobilienbesitzer in Deutschland vor erheblichen Ausgaben für die Sanierung des eigenen Gebäudebestands oder hat bereits saniert. Denn nicht nur die Handwerker- und Materialkosten steigen immer weiter, sondern auch häufig notwendige energetische Sanierungen wie eine neue Heizung oder ein neues Dach sind sehr kostenintensiv. Diese Kosten könnten in Form von Mieterhöhungen an die Mieter weitergegeben worden sein. Hinzu kommen die generellen Preissteigerungen der letzten Jahre, die nicht nur Mietern, sondern auch Vermietern zu schaffen machen.

„Neben den gestiegenen Kosten für Lebensmittel, Dienstleistungen und Energie mussten viele Menschen auch bei der Miete tiefer in den Geldbeutel greifen“, sagt Piet Derriks, Geschäftsführer von immowelt. „Gerade Bestandsmieter haben oft keine andere Wahl, als die Mieterhöhung zu akzeptieren. Denn wer eine neue Wohnung sucht, muss mit noch deutlich höheren Kosten rechnen. Hinzu kommt, dass der Mietmarkt besonders in den beliebten Großstädten aufgrund der Neubauflaute nahezu leergefegt ist.“

Doch es gibt auch positive Nachrichten für Mieter: Die Mehrheit der Vermieter (59,9 Prozent) hat die Miete innerhalb eines Jahres nicht erhöht.

Mieter müssen im Median 7 Prozent mehr zahlen

Im Median haben diejenigen Vermieter, die Anpassungen vorgenommen haben, die Miete um 7 Prozent erhöht. Die meisten Erhöhungen (44,1 Prozent) beliefen sich zudem auf 1 bis 5 Prozent. Jeder 4. Vermieter (24,7 Prozent) hat die Miete seiner Immobilie um 6 bis 10 Prozent angehoben.

Je nach Stadt oder Region sind Mieterhöhungen an verschiedene Gesetze gebunden. So besagt die Mietpreisbremse, dass die Miete bei Neuvermietung von Bestandswohnungen maximal 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen darf. Wenn Mieter in der Vergangenheit zu viel gezahlt haben, können sie das Geld zurückfordern. In vielen Städten mit angespanntem Wohnungsmarkt gibt es auch Regelungen für bestehende Mietverträge. Es gilt dann eine Kappungsgrenze, die Mieterhöhungen auf 15 Prozent innerhalb von 3 Jahren beschränkt.

Für die von immowelt beauftragte repräsentative Studie wurden im Mai 2024 2.027 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland befragt.

Quelle: AVIV Germany GmbH (immowelt.de), Nürnberg, 18. September 2024



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